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Jesus betet im Garten Gethsemane

Text: Matthäus 26, 31-56

Erklärungen zum Text:

Die heilsgeschichtliche Linie:

Bei dieser Geschichte geht es auf keinen Fall um eine menschliche Tragödie, sondern "die Stunde ist da", Gottes Zeitpunkt ist eingetreten. "Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn" (Lukas 22,43). Die notwendige Hilfe und Stärkung liegt nicht in uns, sondern sie kommt von außen, von Gott.

Vers 47-50: Der Kuß war als Zeichen vereinbart worden, um zu verhindern, daß Jesus entkommen könnte oder daß einer seiner Jünger gefangengenommen werden würde. Der "Judas-Kuß" ist seit dieser Stunde der Ausdruck für die abscheulichste Heuchelei, denn dieser Verrat geschah mit dem Zeichen inniger Liebe und Freundschaft.

Nur Johannes berichtet, daß der dreinschlagende Jünger Petrus war. Das Verhalten des Petrus zeigt die "menschliche Reaktion".

Erzählung:

Nach dem Abendmahl, das Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat, geht er in die Nacht hinaus und in den Garten Gethsemane, um dort zu beten.

Jesus nimmt drei Jünger mit, Petrus, Jakobus und Johannes. Auf dem Weg zum Garten Gethsemane sagt Jesus: "Heute nacht werdet ihr mich alle verlassen." Petrus ist gekränkt: "Niemals, Herr! Und wenn dich alle verlassen, aber ich werde bei dir bleiben und dich nicht allein lassen. Ich werde für dich kämpfen. Ich würde sogar für dich sterben, wenn es sein müßte."

Ganz traurig schaut Jesus Petrus an: "Petrus, weißt du - noch ehe der Hahn heute nacht kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Dreimal wirst du behaupten, daß du mich nicht kennst." Petrus ist empört: "Ganz bestimmt nicht! Ich halte zu dir, egal was kommt!"

Als sie den Garten betreten, sagt Jesus zu den drei Jüngern: "Bleibt hier und wacht mit mir, bis ich wieder zurückkomme. Ich gehe ein Stück weiter, um zu beten." Und Jesus entfernt sich ein wenig.

Nun ist Jesus ganz allein. Große Angst und Traurigkeit befällt ihn. Er spürt, daß er viel leiden muß. Er spürt, daß er bald sterben muß. Er spürt, daß ihm Böses geschehen wird. Er zittert, er fällt zu Boden; Schweiß tritt auf seine Stirn. Jesus betet: Vater, laß es nicht geschehen! Laß das schwere Leid an mir vorübergehen.

Doch dann sagt er: Ja, ich will alles ertragen. Du bist bei mir. Vater, ich bin bereit. Ich liebe die Menschen. Ich will für sie alles annehmen.

Als Jesus zurückkommt, sind die Jünger vor Traurigkeit eingeschlafen.

In dieser Nacht kommen die Soldaten und nehmen Jesus gefangen. Alle anderen laufen weg. Jesus wird allein weggeführt.

Methodische Ideen

Hinführung vor der Erzählung Vertiefung nach der Erzählung

Kreuzweg

Ein schwarzes Tuch auslegen für die Einsamkeit, Traurigkeit und Angst, evtl. noch ein verknotetes Seil als Zeichen für die Festnahme.
Jesus im Garten Gethsemane Jesus im Garten Gethsemane

Sybille Kalmbach
Evangelisches Jugendwerk Leonberg




Erstellt von: FH
Erstellt am: 29/03/98
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WBMB Gerd Bürkle